Bodenrichtwerte & Grundstückspreise Ingolstadt 2024

Was sind die aktuellen Bodenrichtwerte 2024 für Ingolstadt? Wie haben sich die Bodenrichtwerte in den letzten Jahren entwickelt? Wo finde ich den Bodenrichtwert für meinen Stadtteil? Das und noch vieles mehr zu Bodenrichtwerten in Ingolstadt finden Sie im Folgenden.
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09.09.2024
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Zusammenfassung

  • Der durchschnittliche Bodenrichtwert für Ingolstadt liegt bei 950 €/m².
  • Im Vergleich zum Vorjahr ist der Bodenrichtwert um -2,1% gefallen (2023: 970 €/m²).
  • Der Bodenrichtwert ist im letzten Jahr zum ersten Mal seit 9 Jahren (Aufzeichnungsbeginn) gefallen.

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Aktuelle Bodenrichtwerte für Ingolstadt 2024

Mit einem durchschnittlichen Bodenrichtwert von 950 €/m² dieses Jahr und einer Veränderung von 20 €/m² gegenüber dem Vorjahr bei 970 €/m², erfährt der Bodenrichtwert einen Rückgang von -2,06%.

Die Bodenrichtwerte wurden zum Stichtag am 01.01.2024 ermittelt und am 14.06.2024 vom Gutachterausschuss veröffentlicht.

Historische Entwicklung der Bodenrichtwerte (Wohnbau) für Ingolstadt

Die Bodenrichtwerte in Ingolstadt haben in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Sie sind von 425 €/m² im Jahr 2015 auf 950 €/m² im Jahr 2023 gestiegen, was einer mehr als Verdoppelung entspricht. Dieser Trend zeigt eine kontinuierliche und signifikante Steigerung der Bodenrichtwerte in der Stadt.

Im letzten Jahr, 2023, gab es jedoch eine leichte Abnahme von 970 €/m² im Jahr 2022 auf 950 €/m². Trotz dieser geringfügigen Abnahme bleibt der allgemeine Trend der Bodenrichtwerte in Ingolstadt positiv, was auf eine anhaltende Attraktivität des Immobilienmarktes in der Stadt hindeutet.

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Anzahl Transaktionen für unbebaute Grundstücke (Wohnbau) in Ingolstadt

JahrTransaktionen IngolstadtTransaktionen Oberbayern
20211074346
2022503059
2023462410

Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Ingolstadt hat sich im Beobachtungszeitraum von 2021 bis 2023 deutlich verringert. Während im Jahr 2021 noch 107 Transaktionen verzeichnet wurden, sank diese Zahl im Jahr 2022 auf 50 und im Jahr 2023 weiter auf 46. Dies entspricht einem Rückgang von über 50% im Jahr 2022 und weiteren 8% im Jahr 2023.

Im gleichen Zeitraum verzeichnete der Regierungsbezirk Oberbayern ebenfalls einen Rückgang der Transaktionen, allerdings in geringerem Ausmaß. Die Anzahl der Transaktionen sank von 4346 im Jahr 2021 auf 3059 im Jahr 2022 und weiter auf 2410 im Jahr 2023. Dies entspricht einem Rückgang von rund 30% im Jahr 2022 und weiteren 21% im Jahr 2023.

Interessanterweise stieg der prozentuale Anteil der Transaktionen in Ingolstadt am Gesamtvolumen des Regierungsbezirks im Laufe der Jahre an. Während dieser Anteil im Jahr 2021 noch bei 2,46% lag, stieg er im Jahr 2023 auf 1,91% an, trotz der insgesamt sinkenden Transaktionszahlen in der Stadt. Dies deutet darauf hin, dass die Immobilientransaktionen in Ingolstadt im Vergleich zum restlichen Regierungsbezirk weniger stark zurückgegangen sind.

Historische Entwicklung der Bodenrichtwerte (Gewerbe) für Ingolstadt

JahrBRW Gewerbe
2021330
2022300
2023300

Die Bodenrichtwerte für Gewerbeflächen in Ingolstadt haben in den letzten Jahren eine leichte Abwärtsbewegung gezeigt. Im Jahr 2021 lag der Wert noch bei 330 €/m², während er in den Jahren 2022 und 2023 stabil bei 300 €/m² blieb.

Im Fokus der jüngsten Entwicklung steht das letzte Jahr, in dem der Bodenrichtwert konstant bei 300 €/m² lag. Dies zeigt, dass der Markt für Gewerbeflächen in Ingolstadt trotz der leichten Abwärtsbewegung in den vorherigen Jahren stabil geblieben ist.

Anzahl Transaktionen für unbebaute Grundstücke (Gewerbe) in Ingolstadt

JahrTransaktionen IngolstadtTransaktionen Oberbayern
20212642
20224555
20230418

Die Anzahl der Immobilientransaktionen in Ingolstadt hat im Jahr 2022 einen Höhepunkt erreicht, indem sie sich im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat (von 2 auf 4 Transaktionen). Dies entspricht einem Anstieg von 100,0%. Im gleichen Zeitraum verzeichnete der Regierungsbezirk Oberbayern einen Rückgang der Transaktionen um 13,55% (von 642 auf 555 Transaktionen).

Im Jahr 2023 gab es jedoch in Ingolstadt einen deutlichen Rückgang der Transaktionen auf null, was einem Rückgang von 100,0% entspricht. Im Vergleich dazu sank die Anzahl der Transaktionen im Regierungsbezirk Oberbayern um 24,68% auf 418 Transaktionen.

Interessant ist auch der prozentuale Anteil der Transaktionen in Ingolstadt im Vergleich zum gesamten Regierungsbezirk. Im Jahr 2022 machten die Transaktionen in Ingolstadt 0,72% des gesamten Transaktionsvolumens im Bezirk aus, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr darstellt (0,31%). Im Jahr 2023 ging dieser Anteil jedoch auf 0,0% zurück.

Sind die Grundstückspreise in Ingolstadt mit den aktuellen Bodenrichtwerten gleichzusetzen?

Die Grundstückspreise in Ingolstadt sind nicht mit den Bodenrichtwerten für Ingolstadt gleichzusetzen. Grundstückspreise beziehen sich in der Regel auf die tatsächlichen Verkaufspreise von Grundstücken, die auf dem Immobilienmarkt gehandelt werden.

Grundstückspreise sind das Ergebnis von Angebot und Nachfrage sowie von individuellen Kaufpreisverhandlungen zwischen Käufern und Verkäufern zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Sie können stark variieren, abhängig von spezifischen Faktoren wie Lage, Größe, Nutzbarkeit, Zustand des Grundstücks, Immobilie und aktuellen Marktbedingungen. Daher spiegeln Grundstückspreise die realen, aktuellen Marktwerte wider und können sich kurzfristig ändern.

Bodenrichtwerte hingegen sind Durchschnittswerte, die von den lokalen Gutachterausschüssen auf Basis von historischen Kaufpreisen in den meisten Fällen jährlich berechnet werden. Allerdings dienen diese eher als Orientierungshilfe für die Wertermittlung und sind weniger volatil als die tatsächlichen Grundstückspreise, da sie auf einer Vielzahl von Transaktionen basieren und somit Durchschnittswerte darstellen.

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Erläuterung

Die Bodenrichtwerte 2024 beinhalten die historischen Durchschnittskaufpreise von Grundstückstransaktionen aus dem Jahr 2023.

Für eine Bestimmung des Grundstücks- bzw Immobilienwerts in Ingolstadt kann es Sinn ergeben, einen lokalen Immobiliensachverständiger (Immobiliengutachter oder Immobilienmakler) zu kontaktieren, der Angebot und Nachfrage und damit einhergehend den Marktpreis für das Grundstück in Ingolstadt gut einschätzen kann.

Eine grobe Wertermittlung des Grundstückswert erhalten Sie hier:

Wie erhalte ich den Bodenrichtwert für mein Grundstück in Ingolstadt?

1. Online Auskunft unter BORIS Bayern

Das BORIS Bayern Portal bietet Ihnen die Möglichkeit, Bodenrichtwerte von verschiedenen bayerischen Gutachterausschüssen abzufragen. Um diesen Service zu nutzen, besuchen Sie zunächst die BORIS-Bayern Webseite und erstellen Sie ein kostenloses Konto.

Nach der Registrierung können Sie die gewünschten Daten auswählen. Neben Bodenrichtwerten stehen Ihnen möglicherweise auch andere Marktdaten wie Grundstücksmarktberichte oder Mietspiegel zur Verfügung, wobei das Angebot je nach Stadt oder Landkreis variieren kann.

Der Erwerb der Daten erfolgt direkt von den jeweiligen Städten oder Landkreisen und ist gebührenpflichtig. Ein großer Vorteil des Systems ist, dass Sie rund um die Uhr darauf zugreifen können. So haben Sie jederzeit die Möglichkeit, die benötigten Informationen abzurufen.

2. Bodenrichtwertanfrage beim Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Ingolstadt

Der Gutachterausschuss ist die offizielle Behörde, die den Bodenrichtwert ermittelt. Im Folgenden finden Sie die Kontaktdaten des Gutachterausschusses der Stadt Ingolstadt:

Adresse:

Gutachterausschuss Ingolstadt (Kreisfreie Stadt)

Spitalhofstr. 3

85049 Ingolstadt

Website:

https://www.ingolstadt.de/Rathaus/Planen-Bauen/Stadtplanung/Gutachterausschuss-Grundst%C3%BCcksbewertung/

E-Mail:

gutachterausschuss@ingolstadt.de

Telefon:

+49 841 305 0

Fax:

+49 841 305 2140

3. Bodenrichtwertanfrage beim lokalen Bauamt, Katasteramt oder Vermessungsamt

Alternativ können Sie sich auch direkt an das Bauamt, Katasteramt oder Vermessungsamt wenden. Als zuständige Behörden für Bodenrichtwerte kann Ihnen auch dort geholfen werden.

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Fragen und Antworten rund um Bodenrichtwerte für Ingolstadt